Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

Pandemiebedingte, flexible Arbeitsweisen als Chance zur Veränderung

Steckbrief

Ort:
Wien, Österreich
Kunde:
Zurich
Branche:
Finanz & Investment
Fertigstellungsjahr:
2021
Mitarbeitende:
800
Größe:
9.000 m²
Experten:
M.O.O.CON GmbH (Beratung)

Die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft nutzt die Lehren der Pandemie und reagiert mit einer Reihe richtungsweisender Umstrukturierungen auf die Veränderungen in der Arbeitswelt. Was als Anliegen eines einzelnen Vorstandsbereichs im Jahr 2019 begann, entwickelt sich nun zu einer mutigen und identitätsstiftenden Positionierung der gesamten Versicherungsgesellschaft in Wien.

Das „Wohnzimmer im Büro“. © STRABAG

Im Zuge eines Projektes in den Jahren 2019/2020 entstand der Wunsch nach einer Zusammenführung eines Vorstandsbereichs inklusive der rund 180 Mitarbeitenden an einem gemeinsamen Standort. Dieses Vorhaben haben wir begleitet und im Herbst 2020 erfolgreich abgeschlossen. Während dieser Transformation änderte sich allerdings auch für alle anderen Teams der Arbeitsalltag gravierend: Die Pandemie zwang die 800 Wiener MitarbeiterInnen ins Homeoffice und bisher gewohnte Abläufe mussten sich notgedrungen daran anpassen.

Die Zurich nutzt nun die Chance, die während der Pandemie gelernten Arbeitsweisen in einer neuen, den zukünftigen Bedürfnissen entsprechenden Arbeitsumgebung für alle MitarbeiterInnen umzusetzen.

Während im Jahr 2020 also alle Unternehmen in die Veränderung gedrängt wurden, hat die Zurich das Virus als Chance zum Wandel genützt. Die Pandemie hat gezeigt, dass mobile, flexible und hybride Arbeitsstrukturen möglich sind, die für viele zuvor undenkbar waren – ein sehr willkommener Impuls für Change ManagerInnen. Diesen Antrieb nutzend, entschloss sich die Versicherung dazu, das Gelernte im Arbeitsalltag nun nachhaltig umzusetzen. Das angemietete Objekt, in dem ein Vorstandsbereich bereits 2020 eingezogen ist, wird nun für alle Teams eingerichtet, sodass ab Ende 2021 alle an einem Ort arbeiten können.

„Es ist viel mehr als nur ein Übersiedlungsprojekt. Es geht um eine Veränderung der Arbeitsweisen, der Art von Zusammenarbeit und Begegnung und der Weiterentwicklung der Unternehmenskultur.“ – Michaela Hrubes, Zurich Strategic Management

Die funktionale Planung für das Büro hatten wir Ende 2020 bereits abgeschlossen. Gemeinsam mit dem Innenarchitekturbüro Schönstil und den visuellen Gestaltern Benedikt Haid und David Mase soll ein dynamischer Wohlfühlcharakter mit hohem, professionellem Anspruch erreicht werden, der vor allem durch die Farben der vorhandenen Corporate Identity und ausgewählte Materialien gewährleistet wird. Zudem wird auch die IT-Infrastruktur für hybride Arbeitsweisen – also: teils im Büro und teils im Homeoffice – weiter aufgerüstet.

Alle arbeiten im Open Space. Es gibt keine fixen Schreibtisch-Arbeitsplätze mehr. Ressourcen werden geteilt. Das gilt auch für das Top-Management. © STRABAG

Um die Veränderung für alle zu begleiten, hat sich das Human Ressources Department bei Zurich gemeinsam mit uns gegen einen klassischen Leitfaden für die neue Arbeitswelt entschieden. Stattdessen sind Führungskräfte und Mitarbeitende aufgefordert ihre eigenen Stories, ganz persönlich und individuell, zu „schreiben“. In freiem Format, bildhaft und exemplarisch, werden Geschichten erarbeitet, die zeigen wie neues Arbeiten und Führen funktionieren kann. Die sogenannten „user stories“ dienen allen MitarbeiterInnen als Orientierung in Zeiten der Veränderung und als Anregung ihren eigenen Umgang, den eigenen Rhythmus und neue Routinen in der neuen Normalität zu finden. Auch diese Idee drückt die mutige Entwicklung der Unternehmenskultur anschaulich aus.