Der neue Firmensitz von Mercedes-Benz Thailand wurde von einem der Gründerväter, Gottlieb Daimler, inspiriert. Er schickte seiner Frau eine Postkarte, auf der ein dreigezackter Stern den Standort des Wohnhauses der Familie markierte, und schrieb dazu, dass dieser Stern eines Tages über seiner eigenen Fabrik als Symbol für seinen Erfolg stehen solle. Das Motiv und Konzept dieses Sterns wurde aufgegriffen, um in den neuen Räumlichkeiten sowohl Bewegung als auch Verbindung zu symbolisieren. Besprechungszimmer, Kaffeeecken oder Technikstationen wurden als Treffpunkte zwischen den Büroräumen eingestreut, um die soziale Interaktion der Mitarbeiter anzuregen und die Kooperation zu fördern. Die Verbindungstreppe zwischen den zwei Stockwerken wurde tribünenartig gebaut und bietet der hundertköpfigen Belegschaft einen Versammlungsraum für Veranstaltungen.
Über allem schwebt eine Leuchtinstallation aus unzähligen Kristallen, die den ikonischen Mercedesstern aufgreift und den Raum in wundervolles Licht taucht. Auch entlang der Wände wurden Leuchten montiert, die das Sternmotiv aufgreifen und den Nachthimmel aufleben lassen. Die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter wurden als gesundheitsfördernde Maßnahme und als Beitrag zum Umweltschutz so ausgelegt, dass Fenster einen Blick nach draußen gestatten und das Tageslicht die Räume optimal erhellt.
Versammlungs- und Büroräume sind im Gegenzug in das Gebäudeinnere verlegt worden. Alle Materialien wurden sorgfältig unter umwelttechnischen Aspekten ausgewählt. Außerdem stellen Grünpflanzen ein wesentliches Element des Design-Konzepts dar. Sie reinigen die Luft in den Büroräumen durch die Aufnahme von Kohlendioxid und dienen als Sonnenschutz an den Fenstern. Dieser klimatisierende Effekt kommt insbesondere an der Westfassade zum Tragen, wo der vertikale Garten am Nachmittag für Kühlung und Beschatten sorgt.
Der Farbgestaltung liegt das Corporate Design von Mercedes-Benz zugrunde, um die Mitarbeiterbindung an die Unternehmenskultur zu stärken. Zwar ist die vorherrschende Farbe Schwarz, doch gibt es davon unzählige Schattierungen und Kombinationsmöglichkeiten. Dafür wurde vorrangig das Bild des Himmels in seinen verschiedenen Tönen aufgegriffen und an die Funktionszonen angepasst. So entstanden Bereiche mit unterschiedlicher Atmosphäre und Energie für eine lebendige Arbeitsumgebung.