Eine ehemalige Nylonfabrik verwandelt sich in ein einzigartiges Büro. Dafür wurde ein neuer Rahmen aus Stahlplattformen an die vorhandene Betonkonstruktion gehängt. Vision und Design ergänzen sich in dieser gemeinsamen Kreation von HofmanDujardin und Schipper Bosch auf dem Cleantech-Campus Industriepark Kleefse Waard in Arnhem, Niederlande.
In der ehemaligen Produktionshalle wurden riesige Industriekessel auf einem schweren Doppelboden aufgestellt. Nach dem Entfernen der Kessel wurde eine fast heilige Schönheit des Raumes enthüllt. Diese helle und geräumige Halle steht in starkem Kontrast zum Erdgeschoss und Keller, die aufgrund ihrer Betonkonstruktion einen viel schwereren Charakter haben. Eine neue Holztreppe verbindet nun diese beiden Welten und bildet den Ausgangspunkt einer neuen zentralen Route, die alle neuen Stockwerke verbindet.
Dreidimensionale Komposition
Die neuen Böden hängen als aufwändige dreidimensionale Komposition im offenen Raum. Diese neuen Plattformen schaffen vielfältige Arbeitsräume mit spezifischen Qualitäten. Jeder Ort ist mit anderen Räumen verbunden und bietet gleichzeitig eine Erdung. Indem der zentrale Zugang frei gehalten wird, bleibt die Geräumigkeit des Gebäudes erhalten.
Die neuen Böden sind so hell wie möglich gehalten, mit offenen Gitterträgern zwischen den vorhandenen Säulen. Die Bodenplatten mit integrierten Deckenplatten wurden darauf gelegt.
Dynamisches Büro
Neben dem Haupteingang erstreckt sich ein langes Barelement, das gleichzeitig als Empfang dient. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem mehrere Tagungsräume und ein Restaurant. Eine großzügiger Bereich mit einer Tribünen-Treppe lässt Tageslicht in den Souterrain eindringen. Die Treppe dient gleichzeitig als großer Präsentations- und Veranstaltungsraum. Um zur Bewegung anzuregen, ist der Aufzug in einer schwarzen Wand versteckt, die alle Stockwerke durchdringt.
Neben den größeren Gesten bietet die Einrichtung sorgfältig Raum für Zusammenarbeit und Orte für Konzentration. Der Plan basiert auf einer Verbesserung der Privatsphäre: Lagerräume und Lounges befinden sich nahe der zentralen Treppe, während sich die Arbeitsstationen an den Enden der Plattformen konzentrieren. Im ersten Stock befindet sich ein "Konzentrationsdschungel", in dem die Mitarbeiter zwischen üppigen Pflanzungen arbeiten können. Die Farben und Materialien ergänzen den vorhandenen Beton mit einem warmgrauen Grundton und Komplementärfarben in den Tagungsräumen.
Cleantech Campus
Das Gebäude ist Teil des Cleantech-Campus Industriepark Kleefse Waard in Arnhem, Niederlande. Dieser nachhaltige Gewerbepark wurde von Schipper Bosch entwickelt, um die Energiebranche zu bündeln und zu verbinden. Das Gebäude ist an ein lokales Kraftwerk angeschlossen, das mit lokalem Abwasser, Energie und Abfallprodukten betrieben wird. Um eine gewisse Einheit auf dem Campus zu erhalten, wurden alle Fassadensanierungen des Stadtteils von Schipper Bosch entworfen.