THE NEW OFFICE EXPERIENCE
Das ErlebnisReich im feco-forum
Die Welt der Arbeit befindet sich schon lange im Umbruch. Spätestens die New Work Bewegung hat in den vergangenen Jahren in vielen Unternehmen Überlegungen angestoßen, was das für das eigene Büro bedeutet. Im Frühjahr 2020 holte der Beginn der Corona-Pandemie all das erneut auf den Prüfstand.
Angesichts der neuen Beliebtheit und des überraschenden Erfolgs des Homeoffice fragen sich nun Unternehmer und Arbeitsexperten weltweit: Brauchen wir künftig überhaupt noch ein Büro? Fest steht, die Pandemie hat unseren Blick auf diese Frage verändert, dennoch sollte er nicht darauf beschränkt bleiben. Denn schon vor der Ausbreitung des Corona-Virus gab es eindeutige Entwicklungen in Richtung mobilen Arbeitens und flexibler Bürogestaltung.
Die Frage bleibt also: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Als Büroexperten treibt uns das besonders um. Und wir haben uns aufgemacht, unsere eigene Vision vom Büro der Zukunft in die Gegenwart zu holen: als nutzerzentrierte Arbeitslandschaft „ErlebnisReich“ in unserem feco-forum.
Innovation braucht Raum
Lange Zeit wurde das Homeoffice kritisch beäugt. Mitarbeiter von zu Hause arbeiten zu lassen, das hieß für Vorgesetzte, Kontrolle abgeben und auf Eigenverantwortung vertrauen zu müssen. Das Büro im Unternehmen blieb daher der bevorzugte und anerkanntere Arbeitsort.
Mit dem ersten Lockdown änderte sich diese Betrachtungsweise vielerorts schlagartig. Tatsächlich verbesserte es bei vielen Beschäftigten sogar die Produktivität, ungestört in den eigenen vier Wänden arbeiten zu können. Und langsam setzt sich die Erkenntnis durch: Die Präsenzkultur wird von der Ergebniskultur abgelöst.
Trotz oder gerade durch die Erfahrungen im Homeoffice bevorzugt die Mehrheit jedoch weiterhin das gemeinsame Büro als vorrangigen Arbeitsort (IBA). Denn selbst moderne Kommunikationstechniken können den zwischenmenschlichen Austausch, den es für einen emotionalen Zusammenhalt und eine fruchtbare Zusammenarbeit braucht, nicht dauerhaft ersetzen.
Und die Zahlen sprechen für sich: 85 Prozent aller großen Innovationen sind im persönlichen Dialog entstanden (IBA). Innovationen brauchen also Interaktionen – und den Raum dafür. Dabei stehen digitales und persönliches Miteinander nicht im Widerspruch, sondern werden vielmehr zu zwei Seiten derselben Medaille.
Das Büro als Erfahrungsraum
Im Büro von morgen geht es nicht darum, Arbeitsräume zu ersetzen oder Flächen zu reduzieren. Für Trendexpertin Birgit Gebhardt besteht die Herausforderung vielmehr darin, sie zu Interaktionsräumen weiterzuentwickeln. Orte, an denen Begegnungen miteinander und mit allen Sinnen stattfinden können. Dafür zieht sie in ihrer Studie „New Work Order“ Parallelen zum Ökosystem eines Dorfes.
Mehr denn je brauchen wir künftig Arbeitsräume, die uns nicht einfach nur Flächen zum Arbeiten und Lernen bereitstellen. Wir brauchen produktive Räume mit dem Human Factor. Arbeitsumgebungen, die ganz bewusst so variantenreich gestaltet sind, dass sie unsere Sinne anregen. Kurz: Wir brauchen Erfahrungsräume.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Wechselwirkung zwischen Mensch und Raum. Denn spätestens im Homeoffice haben wir gemerkt, wie viel eine wohnliche Umgebung, in der wir uns wohlfühlen, zur Qualität unserer Arbeit beiträgt. Mit der richtigen Einrichtung lässt sich dieser Well-Being-Effekt auch ins Büro übertragen.
Eine hybride Arbeitswelt für jede Anforderung
Zukunftsfähige Büroflächen bieten ihren Nutzern Freiräume. Mehr noch: Sie werden für sie zur Bühne. Gelingt dabei das Wechselspiel zwischen Distanz- und Präsenzarbeit, entstehen ideale Umgebungen für das Agile Arbeiten.
Nach dieser Vorlage entwickelten wir auch unsere Vision für das ErlebnisReich im feco-forum: als hybride Arbeitswelt mit Erlebnis- und Aufenthaltsqualität. Mit Räumen und Raumzonen ohne festgelegte Sitzplätze oder Funktionen. Vielmehr überlassen sie die Verantwortung ihren Nutzer*innen, diesen je nach Tätigkeit die passende Funktion zuzuweisen: Konzentration, Co-Kreation, Team, Meeting, Kommunikation oder Gemeinschaft.
So vielfältig das Tätigkeitsspektrum, so vielfältig also auch das Raumangebot. Keiner der sechs Raumzonen des ErlebnisReichs gleicht der anderen. Raumgröße, Oberflächen, Materialien, Möbel – jede Zone wurde individuell gestaltet und ausgestattet und passt sich so flexibel an wechselnde Anforderungen an.
Neue Flächenperspektiven
Eine flexible Raumgestaltung bedeutet keineswegs, dass sie mehr Platz braucht. Im Gegenteil: Durch eine nutzerzentrierte Aufteilung kann der Raum letztlich sogar effizienter genutzt werden. So liegt unserem ErlebnisReich ein typischer Büro-Grundriss mit Achsen im Raster von 1,35 m zugrunde. Erst das besondere Layout mit den feco-Trennwänden verschiebt die Grenzen des bislang Gewohnten.
Wo klassische Büros auf dieser Fläche 12 Arbeitsplätze in sechs Doppelbüros schaffen würden, verteilt unser ErlebnisReich diese auf zwei große Teamflächen mit je sechs Arbeitsplätzen. Zusätzlich sind dadurch fünf weitere Räume für Einzel-, Tandem- und Teamarbeit entstanden.
Das zeigt: Um ein Büro fit für die Zukunft zu machen, braucht es keine neuen Räumlichkeiten, sondern eine neue Perspektive. Mit einem anpassungsfähigen Raumkonzept und den passenden Trennwänden kann sich so jedes Büro zu einer agilen Arbeitslandschaft wandeln.
Credits:
Interieur Design: feco-feederle
Fotos: freundlicherweise von feco-feederle zur Verfügung gestellt